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[News] [Rehacare] Menschen mit Sehbehinderung: Dot Pad schließt Informationslücke
Date
2022.04.21 16:00

Kleiner, leichter und kostengünstiger als herkömmliche taktile Displays – dadurch zeichnet sich das neue Dot Pad aus und ist somit auch zugänglicher für Menschen mit Sehbehinderung. Dot Incorporation sorgt für eine barrierefreie Online-Welt und will dies auch auf andere Gebiete ausweiten. REHACARE.de sprach mit Mergel Takam von Dot Inc. über die Vorteile und die Technologie, die hinter dem Dot Pad stecken. 

Herr Takam, das neue Dot Pad ist ein Novum in der Braille-Technologie. Können Sie erklären, wie es funktioniert und welche Vorteile es gegenüber herkömmlichen taktilen Displays hat?

Mergel Takam: Wir haben einen Mikroantrieb entwickelt, der Elektromagnetismus nutzt. Dieser unterscheidet sich von den piezo-elektrischen Aktoren (die derzeit in Blindenschriftgeräten verwendete Technologie). Der Hauptunterschied liegt in der Größe und dem Gewicht – 20-mal kleiner und 10-mal leichter, was letztendlich dazu führte, dass unsere Technologie 10-mal billiger ist als die bisherige Technologie. Dies ist die Kerntechnik hinter jedem Gerät. Das Dot Pad verfügt über 320 Dot-Zellen. Wir haben ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum in Korea, das sich mit der Entwicklung und Verbesserung des Dot-Aktors beschäftigt. Wir haben fast sechs Jahre gebraucht, um die für das Dot Pad erforderliche Technologie zu entwickeln, und wir haben über 126 Patente angemeldet.

Welche Rolle hat Dot Inc. dabei gespielt, den Weg zu einer besser zugänglichen Online-Welt für Menschen mit Sehbehinderung zu ebnen?

Mergel Takam: Einfach ausgedrückt, ist es ein iPad für blinde Menschen. In einer Welt voller Video-Inhalte und Bilder, wird die Informationslücke für Blinde und Menschen mit Seheinschränkungen immer größer. Das liegt daran, dass die einzige Technologie, die es ihnen ermöglicht Echtzeit-Informationen in taktiler Form zu erhalten, die einzeiligen Braille-Zeilen sind.